Titel

Moritz Honig

Geburtsdatum 16.02.1896
Geburtsort L'viv (it. Leopoli, poln. Lwów, dt. Lemberg), Ukraine
Beruf 1921: Buchhalter, Kaufmann, führte später eine Holz- und Kohlenhandlung (1929) in der 4. November Str. 12, 1933, 1935: 4. Novemberstr. 6
Wohnorte Meran: seit 1898, 1902, 1921 erstmals im Adressbuch Merans, 1933, 1938
Adresse Meran, privat: 1921: Meinhardstr. 28, 1929: Galilei-Str. 2, Villa "Marchetti" (heute Galileistr. 50), 1933: Cavourstr. 5, Haus Plankenstein, 1938: Via Dante 44
Ehepartner/in Nouri Maria Gabay-Honig
Kinder Robert Honig (1935)
Moritz Honig kam mit seiner Familie aus L'viv 1902 nach Meran, wo er als Kaufmann ein angesehenes Mitglied der jüdischen Gemeinde war. Er heiratete Maria Gabay aus einer ebenfalls angesehenen Kaufmannsfamilie der jüdischen Gemeinde von Meran. 1934 belieferte er mit seinem "Ufficio carboni M. Honig" die jüdische Gemeinde. Die Firma hatte 1934 außer dem Sitz in der Via 4 novembre 6 zwei Filialen im Corso Principe Umberto (casa del Cine Teatro) und im Haus Putz unter den Lauben.
1935 kam sein Sohn Robert zur Welt. Am 22.8.1938 wurde Moritz Honig in der Zählung der in Italien lebenden "Juden" durch die faschistischen Behörden als dauerhaft in Meran ansässig erfasst. Am 13.2.1939 erhielt seine Akte den Zusatz: "di razza ebraica". laut Unterlagen aus dem Stadtarchiv Meran flüchtete die Familie am 3.9.1939 nach London.