Geburtsdatum | 16.08.1901 |
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Geburtsort | Bregenz, Österreich |
Beruf | Bankbeamter des Wiener Bankvereins, Bankangestellter i.R. (1933) |
Wohnorte | Meran: seit 1907, 1931, 1938, Venedig, Triest |
Adresse | Meran 1921: Reisender, Franz Ferdinandkai 26, 1929: Lungo Passera A. Manzoni 26, 1933, 1939: Lungo Passera A. Manzoni 31 |
Josef Krebs lebte laut behördlicher Angaben seit 1921 in Meran. Martins Bruder Josef Krebs, am 16.09.1901 in Bregenz geboren, lebte laut behördlicher Angaben seit 1921 in Meran und war ebenfalls Mitglied der jüdischen Gemeinde. Am 22.8.1938 wurde Josef Krebs im faschistischen Zensus zur Erhebung der jüdischen Bevölkerung Italiens als dauerhaft in Meran ansässig erfasst. Auch seine Akte erhielt am 8.2.1939 den Zusatz: „Risulta di razza ebraica“ und auch Josef Krebs flüchtete mit seiner Familie am 7.12.1939 nach Padua, wo er sich auch 1940 noch aufhielt. Er wurde noch im selben Jahr in Campagna in der Provinz von Salerno interniert, wo seine Anwesenheit im Juni 1940 dokumentiert ist. Laut der von Anna Pizzuti untersuchten Internierungslisten wurde Josef Krebs aus Campagna deportiert. Cinzia Villani erforschte, dass Josef Krebs am 6.10.1944 im psychiatrischen Krankenhaus San Clemente von Venedig festgenommen wurde. Er wurde für einen kurzen Aufenthalt ins städtische Krankenhaus von Venedig gebracht und am 11.10.1944 mit anderen Patienten ins KZ Risiera di San Sabba in Triest deportiert. Hier wurde er laut Liliana Picciotto und Cinzia Villani noch im Oktober 1944 ermordet, da er sich außer Stande erklärt hatte, die Reise in die Vernichtungslager anzutreten. |
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Sterbeort | KZ Risiera di San Sabba, Triest |