| Geburtsdatum | 28.03.1877 |
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| Geburtsort | L'viv (dt. Lemberg, it. Leopoli, poln. Lwów), Ukraine/Ucraina |
| Beruf | Hotelsekretär, führte später das Geschäft für Modewaren "J. Weinberger" in der Salita allo Schlehdorf 1 |
| Wohnorte | Wien/Vienna: 25.7.-3.9.1908 und 27.12.1910-4.12.1935 Meran/Merano: Patient im jüdischen Sanatorium paziente del sanatorio ebraico patient of the Jewish sanatorium 25.1.1911 - 25.5.1911 Markus Krys lebte seit 1911 in Meran, arbeitete als Buchhalter und Hotelsekretär und wurde 1921 in den Meraner Heimatverband aufgenommen. Am 30.12.1923 feierten Josefine und Markus Krys in der Passerstadt ihre Hochzeit. An der Adresse Schlehdorfweg 1 führte Markus Krys das Modewarengeschäft „J. Weinberger“. Am 5.8.1939 flüchtete das Ehepaar in Richtung Fondo ins Trentino und weiter nach Brescia. Am 22.2.1941 wurde Markus Krys in Ferramonti in der Provinz Cosenza interniert, Josefine Krys widerfuhr dies in Treia in der Provinz Macerata. Am 7.3.1941 waren beide im Internierungslager Ferramonti. Am 25.9.1941 wurden sie in Clusone in der Provinz Bergamo festgehalten und am 29.6.1942 in Gromo ebenfalls in der Provinz Bergamo, wo noch im September 1943 ihre Anwesenheit aufgezeichnet wurde. Laut Liliana Picciotto und Cinzia Villani wurden Markus und Josefine Krys bis 23.2.1944 im Gefängnis von Bergamo festgehalten und anschließend in das Durchgangslager Fossoli gebracht. Am 5.4.1944 wurden sie von Fossoli ins KZ Auschwitz Birkenau deportiert, wo Markus und Josefine Krys am 10.4.1944 ankamen. Sie wurden gleich nach ihrer Ankunft ermordet. |
| Adresse | Wien 1908: 1130, Linzer Straße 474/1/5, bis 1935: 1020, Glockengasse 9/2/8, 19.11.1935– 28.11.1935: 1020, Zwerggasse 3/4, Meran 1933 Geschäft: Salito allo Schlehdorf 1, 1938: Via Avelengo 35, Salita Silvana 1 |
| Ehepartner/in | Josefine Weinberger, Heirat/matrimonio 30.12.1923 Meran/Merano |
| Markus oder Max Krys wurde am 2.4.1877 in Lemberg in Galizien als Sohn von Simon Krys und Berta Schneit geboren. 1908 lebte Markus Krys für einige Monate in Wien. Im Dezember 1910 ließ er sich in Wien nieder und blieb bis 4.12.1935 in Wien gemeldet. Am 30.12.1923 heiratete Markus Krys in Meran die aus Wien gebürtige Josefine Weinberger. Vermutlich pendelte das Ehepaar zwischen Wien und Meran. In Meran arbeitete Markus Krys zuerst als Hotelsekretär, später führte er am Meraner Schlehdorfweg 1 die Modewarenhandlung "J. Weinberger". Ab Dezember 1935 meldete sich das Ehepaar in Wien ab und ließ sich definitiv in Meran nieder. Am 22.8.1938 wurde Markus Krys in der Zählung der in Italien lebenden "Juden" durch die faschistischen Behörden als dauerhaft in Meran ansässig erfasst. Am 9.2.1939 erhielt seine Akte den zusätzlichen Vermerk: "di razza ebraica". laut Unterlagen aus dem Stadtarchiv Meran verließen Markus und Josefine Krys Meran am 5.8.1939 in Richtung Fondo im Trentino. Sie flüchteten weiter nach Brescia, wo ihr Aufenthalt nicht amtlich bestätigt wurde. Am 22.02.1941 war Markus Krys in Ferramonti in der Provinz Cosenza interniert, während Josefine Krys in Treia in der Provinz Macerata interniert war. Am 7.3.1941 waren beide im Lager Ferramonti. Am 25.09.1941 wurden sie in Clusone in der Provinz Bergamo festgehalten und am 29.6.1942 in Gromo ebenfalls in der Provinz Bergamo, wo ihre Anwesenheit auch im September 1943 noch dokumentiert ist. Laut Liliana Picciotto und Cinzia Villani wurden Markus und Josefine Krys bis 23.2.1944 im Gefängnis von Bergamo festgehalten. Daraufhin wurden sie ins KZ Fossoli gebracht. Am 5.4.1944 wurden sie von Fossoli ins KZ Auschwitz Birkenau deportiert, wo Markus und Josefine Krys am 10.4.1944 ankamen und gleich nach ihrer Ankunft ermordet wurden. |
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| Sterbedatum | 10.04.1944 |
| Sterbeort | KZ Auschwitz Birkenau |