Titel

Emil Joffè (Joffe)

Geburtsdatum 02.09.1865
Geburtsort Poniwege (???)
Beruf Kodak-Vertreter und Kurfotograf, Kaufmann, Fotohaus 1921, Studio "Photomaterial E. Joffè" mit Sohn Karl Joffè an der Winterpromenade - Passeggiata Regina Margherita (1929, 1933, 1935). Gleichzeitig führte Emil Joffé ein Fotostudio in Johannisbad am Riesengebirge
Wohnorte Meran: seit 1908, 1909 erstmals in den Adressbüchern Merans, 1912, 1921, 1929, 1931, 1933, 1938
Adresse Meran, privat: 1909: Herzog Karl Theodor Str. 23, Haus Plankenstein, 1912: Valerie-Anlage 4, Haus Plankenstein, Herzog Karl-Theodorstraße 5/6, 1921: Brennerstr. 3, 1929: Via Ortwein 4, 1933: privat: Via die Vigneti 5, heute Weingartenweg
1938: Untermais, Schloss Plankenstein, Herzog Karl Theodorstr. 5/6
Ehepartner/in Auguste Hauer-Joffé
Kinder Karl Joffè (1901)
Emil Joffè lebte seit 1908 in Meran und ließ sich am 20.8.1913 offiziell in Meran nieder, wo er als Kurfotograf ein Photografie-Studio betrieb. Emil Joffé war ein bekannter Fotograf, der 1899 auf dem Fotosalon in Nizza mit der Goldmedaille augezeichnet wurde. Zugleich mit Meran führte Emil Joffe Fotostudios an anderen Orten wie zum Beispiel im tschechischen Johannisbad am Riesengebirge, wo sich sein Fotoatelier in der Villa Ludmila befand. Am 22.8.1938 wurde er in der Zählung der in Italien lebenden "Juden" durch die faschistischen Behörden als dauerhaft in Meran ansässig erfasst. Am 11.3.1939 erhielt seine Akte den Zusatz: "di razza ebraica". Im Juli 1939 erhielt er von der Bozner Quästur die Zusicherung, dass er sich in Italien aufhalten dürfe (f. 5/7/1939 Nr. 0108/Str. Gab.). laut Unterlagen aus dem Stadtarchiv Meran flüchtete Emil Joffè am 10.10.1939 mit seiner Familie nach St. Moritz.